Gastveranstaltungen

Bitte informieren Sie sich über freie Plätze oder andere Fragen direkt beim jeweiligen Veranstalter. 

Jeden ersten und dritten Montag im Monat 21:00 Uhr Kaminzimmer
WORTSERVIERUNGEN
Beste Texte. Vorgelesen. Kostenlos.
Mit Richard Burger

Buchpremiere
Fr 8.12. 19:00 Uhr Kaminzimmer
Eintritt: 5€ / erm. 3€
Ilja Bohnet »Schneeflockenrauschen – Das Geheimnis der Schwarzen Serie«
Der Autor und Physiker Ilja Bohnet liest aus seinem Weihnachtskrimi

»Sie haben mich hintergehen wollen. Von Anfang an. Sei es aus erpresserischen Gründen oder um ihrer kunstwissenschaftlichen Forschung für Ihre Habilitation Nahrung zu geben. Ich kann das leider nicht goutieren. Deshalb bitte ich Sie, die Grube noch etwas tiefer zu graben, sagen wir für ein Fassungsvermögen von insgesamt drei Personen …« Skurrile Geschichte um ein schwarzes Bild – eine Fälschung, die einem arbeitslosen Physiker überantwortet wird und der es prompt verliert. Dies zieht eine Lawine von Ereignissen und eine Spur der Verwüstung nach sich, die sich am Ende im Schneeflockenrauschen verliert.
ILJA BOHNET ist promovierter Physiker, arbeitete ab Mitte der 1990er Jahre am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg und Zeuthen, bevor er im Jahr 2012 als Beauftragter für die Grundlagenforschung mit Großforschungsanlagen in die Geschäftsstelle der Dachorganisation vom DESY, der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, nach Berlin wechselte.

Reservierungen unter: weihnachtskrimis@edition-karo.de

Eine Veranstaltung der Edition Karo.

Mi 13.12. 2023, 18:30 Uhr
Marque-page mit Corine Defrance
im Kaminzimmer

Am 13.12.2023 stellt die französische Historikerin Corine Defrance (Centre national de la recherche scientifique, Paris) im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Marque-page | Lesezeichen ihre 2022 erschienene Biographie mit dem Titel Françoise Frenkel, portrait d’une inconnue (Gallimard) vor. Darin geht es um den Lebensweg der polnischen Jüdin Frymeta Frenkel, die als Françoise Frenkel im Berlin der Zwischenkriegszeit eine französische Buchhandlung eröffnet. In der ‚Maison du livre‘ in Charlottenburg kehren internationale frankophile Lesende ein, auch anlässlich von literarischen Begegnungen mit Autor*innen der Zeit, die Frenkel organisiert. 1939 muss sie vor den Nazis über Frankreich in die Schweiz fliehen. Dort veröffentlicht sie 1945 den autobiographischen Text Rien où poser sa tête, der 2015 mit einem Vorwort von Patrick Modiano bei Gallimard neu aufgelegt wird. In Frankreich wird der Text breit rezipiert: Die Erinnerungen der Buchhändlerin an deutsch-französische Feste in Berlin, an die wachsende antisemitische Bedrohung, an ihre Fluchtversuche und das Exil in der Schweiz werden in der Folge in 15 Sprachen übersetzt.

Im Gespräch mit Agnieszka Wierzcholska, Historikerin am Deutsch-Polnischen Haus Berlin, berichtet Corine Defrance von ihrer Spurensuche zu der bis dahin völlig unbekannten Lebensgeschichte von Françoise Frenkel.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Frankreichzentrums der FU Berlin mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und dem Literaturhaus Berlin.

Sprache: Veranstaltung in deutscher Sprache
Anmeldung: 
Um Anmeldung über frankreichzentrum@fu-berlin.de wird gebeten

Fr. 15.03.24 18:00 Uhr Kaminzimmer
Eintritt: frei auf Spendenbasis
Lesung und Gespräch
»Sexueller Missbrauch – ein Massenphänomen«
Mit Franziska Streun »unlebbar« und Dr. Barbara Kiesling »Die ohne Liebe sind«

Die Thuner Literaturpreisträgerin Franziska Streun aus der Schweiz liest aus ihrem Roman »unlebbar« und spricht über ihre Motivation, psychische Folgen von sexuellem Missbrauch literarisch in Szene zu setzen. Sie gibt damit all jenen eine Stimme, die Opfer schwerster Gewalt wurden, ohne darüber reden zu können.

Die Berliner Autorin, Dr. Barbara Kiesling, die seit Jahren mit traumatisierten Menschen arbeitet, präsentiert ihr neustes Sachbuch »Die ohne Liebe sind«. Sie berichtet über ihre Erfahrungen und über ihre eigene Forschung. Hierbei stellt sie die sexuelle Gewalt als eine der gravierendsten Formen von Traumatisierung in den Fokus.

Gewalt und Missbrauch sind allgegenwärtig – bislang ohne Aussicht auf ein Ende. Die Formen sind vielschichtig, eine Zunahme ist offenkundig. Dabei hat sexueller Missbrauch verheerende Auswirkungen – nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Können wir als Einzelperson Gewalt verhindern? Was kann die Politik tun, um »unlebbare« Leben möglichst zu verhindern? Diese und andere Fragen stellen sich die Autorinnen und sie versuchen, Antworten darauf zu geben. Auch das Publikum wird die Gelegenheit haben, eigene Gedanken mitzuteilen.

Eine Veranstaltung von Dr. Barbara Kiesling und Franziska Streun.

www.franziskastreun.ch

www.barbara-kiesling.de